In Sindelfingen durch Fehlurteil an der Euro-Qualifikation gescheitert

Die drei Sportler des Synchronteams, Susanne Busch, Silvia Hermann, Susanne Stein und Carmen Deise
Synchronlauf Damen Senioren 2 (+ 31 Jahre):
Wie eng Sieg und Niederlage zusammen liegen mussten die Blaufeldener TKD-Sportler innerhalb von 7 Tagen erfahren.
Das Blaufeldener Synchronteam der Damen Senioren 2 (+ 31 Jahre) erhielt eine Einladung der WTE (World Taekwondo Europa) und durfte beim großen PresidentenCup-Turnier im Sindelfinger Glasplast teilnehmen. Nicht jeder Sportler darf auf einem A-Class-Turnier starten. So ging es für die teilnehmenden Sportler aus ganz Europa um die Möglichkeit, sich neben den Nationalteams für die Europameisterschaft 2019 in der Türkei zu qualifizieren. Die Plätze eins bis vier reichten für die Euro-Qualifkation.
Entsprechend motiviert hatten sich die Sportlerinnen Susanne Stein, Susanne Busch und Silvia Hermann auf diese Meisterschaft vorbereitet und unzählige Trainingseinheiten mit ihren beiden Heimtrainern Werner Hornung und Hermann Deeg absolviert.
Am Wettkampftag präsentierten sich die Blaufelderinnen in sehr guter Verfassung und sie erreichten problemlos die Finalrunde der besten Acht. Noch war man „gut im Rennen“ und aufgrund der gezeigten Vorläufe und Noten konnte man davon ausgehen, dass Platz 1 an das spanische Nationalteam gehen müsste. Aber danach müsste Platz 2 bis Platz 4 eigentlich möglich sein.
Das Synchronteam zeigte zwei gute Läufe und eigentlich war klar – die Qualifikation müsste geschafft sein. Doch dann der Schreck: Die 5 internationalen Kampfrichter – besetzt mit 2 x Türkei, 1 x Korea, 1 x Spanien und 1 x Holland – setzten zurecht das spanische Nationalteam auf 1, das spanische Vereinsteam aus Valencia auf Platz 2. Den 3 Platz belegte das türkische Team, Platz 4 ging an die amtierenden deutschen Meister TV Lokstedt und Platz 5 mit einem Zehntel Unterschied ging an den TSV Blaufelden.
Fassungslosigkeit und lange Gesichter im Lager des TSV Blaufelden. Da nützte auch der Trost und die Fairness der Gegner nichts, zumal das türkische Team sich selbst nicht auf dieser Platzierung sah. Aber so ist es nun mal im Leistungssport und leider bleiben die Kampfrichter nicht immer objektiv. Problematisch bleibt die Zusammensetzung dieses Kampfgerichts.